Erste Hilfe kann man hervorragend mit homöopathischen Mitteln unterstützen. Auch als Laie oder Anfänger der Homöopathie ist es möglich in der Ersten Hilfe das entsprechend helfende homöopathische Mittel zu finden.

Die Auswahl der Mittel ist eingeschränkt und es gibt gute Literatur zu dem Thema. Hier ein paar Empfehlungen:

„Erste Hilfe“ von Dr. Manuel Mateu I Ratera. Nicht ganz billig, aber etwas ausführlicher und sehr gut.

„Erste-Hilfe-Homöopathie“ von Carola und Ravi Roy. Günstig, guter Inhalt. Aber: die Potenzempfehlungen entsprechen der indischen Homöopathie, d.h. sie sind etwas hoch und müssten meiner Meinung nach angepasst, niedriger gewählt werden.

„Homöopathische Erste Hilfe“ von Mohinder Singh Jus. Guter Preis, klein, handlich, sehr kurze Indikationenliste, gute Mittelbeschreibungen.

„Homöopathie. Alltagsbeschwerden selbst behandeln“ von Sven Sommer, GU. Guter Preis, handlich, gute Zusammenstellung, guter Einstieg, kurz knackiges Erste-Hilfe-Kapitel.

Nun möchte ich ein Beispiel für eine mögliche Wundversorgung beschreiben, um einen Eindruck für die homöopathische Erste Hilfe Versorgung zu geben. Ein Kind  kommt mit einer Schnittwunde am Bein. Erstes akutes Mittel ist Arnica C 30, 1 Gabe (2-3 Globuli) unter der Zunge zergehen lassen. Arnica ist das erste Verletzungsmittel schlechthin, es lässt die Wunde besser heilen, das Blut besser resorbieren, nimmt den Schock ein Stück. Dann wird die Schnittwunde äußerlich mit einer 10%igen Calendula-Urtinktur-Wassermischung betupft (auf sterilem Mull). Calendula Urtinktur in sterilem Wasser verdünnt macht eine leichte Desinfizierung und fördert die Wundheilung. 15 Minuten später bekommt das Kind eine Gabe Staphisagria C 30, wieder 1 Gabe unter der Zunge zergehen lassen. Staphisagria ist in der Ersten Hilfe das Mittel für Schnittwunden. Diese heilen durch die Einnahme von Staphisagria besser. Wenn es eine alltägliche Schnittwunde ist, die einfach versorgt werden will, reicht dies. Wenn es eine tiefere Schnittwunde ist: zum Arzt!  Staphisagria kann zur besseren Abheilung der Schnittwunde neben der eventuell herkömmlichen Behandlung wiederholt gegeben werden.  Ca. 3 x tgl 1 Gabe C 30, ca. für 2 Tage.

Die Dosierung richtet sich allgemein nach der Stärke der Erkrankung.

Ganz allgemein gilt: nach der ersten Mittelgabe kann es eine Erstverschlechterung geben, wenn darauf die Besserung folgt lässt man das Mittel wirken ohne zu wiederholen, bis wieder eine Verschlechterung eintritt, dann kann das gleiche Mittel wiederholt werden. Bei wiederholten Gaben gibt man per Wasserglasmethode (siehe Dosierungen und Potenzen).

Nun stelle ich eine Liste von Einsatzgebieten der Ersten Hilfe vor, in denen die Behandlung mit homöopathischen Mittel sehr gut durchgeführt werden kann.  Welche homöopathischen Mittel bei den entsprechenden Erkrankungen gegeben werden können, lesen Sie bitte genau in der Fachliteratur nach.

Hier einige der möglichen Einsatzgebiete für eine homöopathische Versorgung

Verletzungen * Prellung * Quetschung * Bluterguss * Verstauchung * Verrenkung * Wundversorgung * Stichwunde * Schnittwunde * Verbrennungen * Frostbeulen * Stromschläge * Insektenstiche * Zeckenbisse * Prophylaxe gegen Insektenstiche oder Zeckenbisse * Prophylaxe gegen Borreliose * Stichwunden * Tetanusprohylaxe * Operationen, vor und nach * Unfallnachsorge * Verletzungsschock * allergische Reaktionen * Pollenallergie * Augenverletzungen * Blutungen * Knochenbrüche * Eiterung * Gehirnerschütterung * Hitzekollaps * Sonnenbrand * Sonnenstich * Kollaps * Krämpfe * Lebensmittelvergiftung * Magenverstimmung * Reisekrankheit * Reiseübelkeit * Reiseobstipation * Blasenbildung * uvm

 

 

 

 

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